in BRICS
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
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Es war bislang eine regelrechte Achterbahnfahrt: die Lage und Aussichten der US-China-Handelsgespräche. Unterkühlte Phasen bis hin zum Zusammenbruch der Verhandlungen und demonstratives Wohlwollen lösten sich wechselseitig ab. In diesen Wochen ist es nicht anders: Nach dem Neustart der Gespräche auf dem G20-Gipfel in Japan im Juni hat Donald Trump die Märkte nun wieder mit seiner Bemerkung nervös gemacht, er habe es mit dem Deal überhaupt nicht eilig. Wie wahrscheinlich ist also eine Einigung zwischen den beiden ökonomischen Supermächten, und wann, wenn überhaupt, könnte sie erfolgen?
Da Donald Trump nun erneut eine Eskalation des Handelsstreits mit China angedroht hat, bestätigt sich damit unsere Analyse und Warnung bereit vom Beginn des vergangenen Jahres vollends, während bei allzu vielen Kommentatoren und Investoren bisher gefährliche Gelassenheit vorherrschte:
Da die Weltwirtschaft spürbar abkühlt, und einige Schwergewichte wie die Türkei, Deutschland, das Vereinigte Königreich oder gar die USA auf eine (milde) Rezession zusteuern könnten, erscheint es ratsam, einen genaueren Blick auf die aktuellen Stände der Auslandsverschuldung verschiedener Länder zu werfen, um mögliche Problemquellen möglichst frühzeitig zu identifizieren.
Es ist beileibe nicht der erste Zahlungsausfall eines chinesischen Unternehmens in den zurückliegenden Jahren, mit bereits drei privaten Firmen im Rückstand mit ihrem Schuldendienst allein in diesem Jahr. Es ist noch nicht mal der erste Zahlungsausfall eines Staatsunternehmens (state-owned enterprise, SOE), jedenfalls insofern es den heimischen Markt für Renminbi-Anleihen betrifft. Doch die Qinghai Provincial Investment Group stellt den ersten Fall eines SOE in zwanzig Jahren dar, das eine in US-Dollar denominierte „offshore“-Anleihe nicht bedient, und kündet damit von einem neuen Kapitel in der zunehmend eingetrübten Saga, die die chinesische Ökonomie geworden ist.
Obwohl sie nicht gänzlich unerwartet kam, rief die Zinssenkung der Reserve Bank of India (RBI) am 7. Februar doch einiges Stirnrunzeln hervor (auch bei uns). Natürlich ist die Inflation im gesamten Jahresverlauf 2018 zurückgegangen und hat diese gedämpfte Entwicklung in das neue Jahr fortgesetzt; tatsächlich steht sie mit rd. 2% auf einem Niveau, das kaum dem eines Schwellenlandes entspricht. Doch es bleibt das beunruhigende Gefühl, dass der primäre Treiber hinter der Volte der Geldpolitik der RBI, die ebenfalls ihre grundsätzliche Ausrichtung von „angemessen restriktiv“ auf „neutral“ änderte, politischer Natur ist.
Sie sind von ebenso besonderer Relevanz wie bedrohlich für die indische Volkswirtschaft: Die „non-financial“-Kreditgeber oder auch „Schattenbanken“ genannt sind das Rückgrat der Infrastrukturinvestitionen im Land. Nun sind eben diese Institute in eine schwere Schieflage geraten.
Laut dem Centre for Monitoring the Indian Economy (CMIE) haben die indischen Unternehmensinvestitionen durch die beiden zentralen Reformen des vergangenen Jahres, Demonetisation und die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, einen empfindlichen Dämpfer erlitten.
Wir haben bereits ausführlich darüber in unserem monatlichen Infobrief geschrieben (s. Ausgaben 06/17 und 10/17), und die Geschichte scheint sich fortzusetzen: Chinas Kapitalverkehrskontrollen werden in verwirrender Weise fortlaufend kreiert und teils parallel wieder abgeschafft, und lassen somit internationale Investoren im Unklaren über die zukünftigen Absichten des Reichs der Mitte in Bezug auf seine Finanzregulierung.
source: tradingeconomics.com
Stets seit dem Demonetisationsschock, den ein unerschrockener Narendra Modi der indischen Volkswirtschaft am Ende des vergangenen Jahres bescherte, hat die Industrie des Landes darum gerungen, im Tritt zu bleiben. Nachdem es bereits von einem Niveau nahe 10% im 1. Quartal des vergangenen Jahres stark gefallen war, wurde das Wachstum der Industrieproduktion durch die Demonetisation im Juni sogar bis auf -0,2% auf Jahresbasis gedrückt (s. Chart). Nun aber scheint der Sektor einen Erholungsversuch zu starten: Im Juli sprang das Produktionswachstum zurück auf bescheidene 1,2%.
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